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Wieso eigentlich ein Panorama!?

Panorama kommt aus dem Griechischen und leitet sich aus den Wörtern πᾶς (sprich: pas – alles, ganz) und ὁράω (sprich: horao – sehen) ab. Es bedeutet also so viel wie Ganzsicht oder Umschau!

Und damit ist auch schon ziemlich genau beschrieben, was eigentlich ein Panorama ist. Ein großes Bild, das sehr viel zeigt. Im Idealfall eine komplette 360° Horizontalsicht und 180° vertikal.

Panoramen existieren schon seit Ewigkeiten. Bereits im 12. Jahrhundert wurden in China Schriftrollen angefertigt, die Bilder einer kompletten Stadt während des Qingming-Festes zeigen. Siehe Wikipedia

Ansonsten erlebte das Panorama seine Blütezeit im 19. Jahrhundert. Nach der Patentierung im Jahr 1787 durch den Iren Robert Baker wurden immer mehr Bilder auf Stoffbahnen gemalt, welche dann in einem großen Rondell aufgespannt wurden. Besucher hatten so das Gefühl mitten im Geschehen zu stehen, verstärkt wurde das noch durch den Einsatz von dreidimensionalen Vordergrundelementen. (z.B. Schauspieler, Requisiten).

 

Wofür wird den das Panorama heute eigentlich verwendet?

Beispiele:



Um einfach mehr zu zeigen

Für mich sind Panoramen eine schöne Art dem Inhalt, eine andere Art von Präsenz zu geben. Vor allem durch das herausstechende Format der Bilder wirken Panoramen so „anders“. Wenn die Werke dann noch großflächig gedruckt werden, entfalten Sie ihre wahre Wirkung! Denn in einem Panorama hat man die Möglichkeit einfach mehr unterzubringen. Entweder inhaltlich oder eben durch pure Details.

Ein hervorragendes Beispiel sind die sogenannten GIGAPIXEL-Panoramen. Diese werden aus Tausenden Einzelbildern zusammengefügt und ergeben anschließen ein atemberaubend detailliertes Bild.

Doch auch in der Filmindustrie werden Panoramen z.B. als Basis für sogenannte Matt Paintings genutzt. Ganz simpel ausgedrückt handelt es sich dabei um einen virtuellen Hintergrund für Filmsets.

Im Prinzip ist das eine einfache Weiterentwicklung der Durchlaufbilder aus dem 19. Jahrhundert. Hier wurden ebenfalls Hintergründe angefertigt und mit realen bzw., plastischen Elementen im Vordergrund versehen um eine gewisse „Realität“ zu erzeugen.

Allgemein werden 360° Panoramen aber gerne auch zum Beleuchten von 3D-Szenen benutzt. Sofern man ein sphärisches ­HDR-Panorama aufnimmt, kann man das anschließend in seiner 3D-Software auf eine Kugel Legen, die den gesamten 3D-Raum umschließt. Somit kann man im virtuellen Raum in jedwede Richtung schauen und sieht den „originalen“ Hintergrund. Mithilfe spezieller Einstellungen lässt sich sogar eine fast originale Lichtstimmung aufgrund des Bildes erzeugen. Mehr Informationen

Neben dem aufwendigen Gebrauch in der Medienindustrie (speziell im Film und Fersehbereich) hat das Panorama natürlich auch etwas mit Karten und Geografie zu tun. Landkarten und stilisierte Darstellungen von Landschaften sind auch Panoramen. Als Beispiel hier das Rheinpanorama oder die Alpenpanoramen (mehr Beispiele)

Gerade bei Landkarten spielt die Projektionsmethode eine Rolle, die man später auch benötigt um ein geometrisch korrektes Panoramabild zu erzeugen. (Das kommt aber erst im 3.ten Teil)

Ganz klassisch hat das Panorama aber jeder schon mal in einem sogenannten virtuellen Rundgang gesehen. Es gibt diverse Seiten und Apps, die die interne Kamera des Smartphones nutzen, um ein Panorama zu erzeugen und dass dann interaktiv zu teilen. Ein wunderbares App bzw. Website hört auf den Namen Photosynth und wird von Microsoft kostenfrei angeboten.

Das war nun der erste Teil. eine kleine Einführung in die Welt der Panoramen. Die weiteren Teile werden sich hauptsächlich auf die Erstellung von ganz „normalen“ Panoramen beziehen. Also auf die Art von Bild, die man später in 2D an die Wand hängen kann.